Investitionsrechnung

Anhand einer Investitionsrechnung wird die relative und absolute Vorteilhaftigkeit einer Investition ermittelt. Hierbei werden die finanziellen Konsequenzen einer Investition quantifiziert und festgeschrieben, um anhand dieses Zahlenwerkes eine (Investitions-) Entscheidung zu treffen.
Die Investitionsrechnung dient der Unternehmensführung als Entscheidungshilfe bei der Festlegung seiner Investitionspolitik.

Bei der Investitionsrechnung wird zwischen zwei verschiedenen Verfahren unterschieden:

  1. das statische Verfahren
  2. das dynamische Verfahren

Beim statischen Verfahren werden Erfolgsgrößen der Kostenrechnung verwendet. Das Verfahren ist dadurch charakterisiert, dass mit durchschnittlichen Periodenzahlen gerechnet wird.

Beim dynamischen Verfahren – z.B. Kapitalwertmethode oder Methode des internen Zinsfußes – werden Einzahlungs- und Auszahlungsströme mehrerer Perioden gegenübergestellt. Während des Planungszeitraums (i.d.R. bis zum Ende der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Investitionsobjektes) gilt der Grundsatz „heute verfügbares Geld ist mehr wert als künftiges“. Geldflüsse aus späteren Perioden werden folglich in der dynamischen Investitionsrechnung abgezinst. Ist der Barwert der Zuflüsse größer als der Aufwand für die Investition, ist die Investition wirtschaftlich vorteilhaft.